Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH Schottenfeldgasse 72/2/5, 1070 Wien +43 1 9977277 info@schenkersalviweber.com schenkersalviweber.com
Facebook Instagram Pinterest
Newsletter bestellen
„Der ikonografische Lichtbrunnen im Innenhof der Neuen Residenz ist das Leitmotiv des Entwurfs, eine Analogie zum historischen ‚Giardino Segreto‘ und den historischen ‚Salzburger Durchhäusern‘. Inmitten der Altstadt entsteht ein spektakulärer, aber auch kontemplativer, öffentlicher Raum.“
„Der Lichtbrunnen ist ein zentrifugales Gelenk zwischen Oben, Unten, Innen und Außen, Himmel und Erde. Das Element Wasser in allen seinen Aggregaten kühlt im Sommer und bildet die akustische Kulisse.“
„Die Treppenanlage, die die Ausstellungsräume des Belvedere Museum vertikal erschließt, ist in den historischen Bestand der Neuen Residenz aus dem 17. Jahrhundert integriert. Der historische Lichthof wird erhalten und das Gewölbe denkmalpflegerisch sensibel freigelegt.“
„Die BesucherInnen betreten die beiden Höfe der Neuen Residenz über die drei mächtigen, frühbarocken Portale jeweils vom Residenz- oder Mozartplatz oder von der Kaigasse.“
„Die Brunnenfigur entwickelt sich als überdimensionales Oberlicht, konisch gestaffelt, zu der Ausstellungsebene und schafft einen prägnanten architektonischen Stadtraum.“
„Die Kunst soll in der Ausstellungsebene für sich wirken: Beton und die Lichtdecke bilden den funktionalen Hintergrund für sie.“
Die Statik ist herausfordernd bei diesem Projekt. Die Bestandsfundamente werden durch eine Hochdruckbodenvermörtelung nach unten geführt. Dadurch ist sichergestellt, dass der Innenhof umgesetzt werden kann. Diese Bauweise wurde bereits beim ersten Innenhof des Salzburg Museum angewendet und hat sich bewährt.
Der Innenhof selbst wird als „Weiße Wanne“ errichtet. Bodenplatte, Wände und Decken werden in Ortbetonbauweise hergestellt. Die Decke über dem bebauten Innenhof wird als weitgespannt Rippendecke ausgeführt, in der etwa TGA-Leitungen geführt werden können.
Auch beim großen, neuen Stiegenhaus wird die historische, tragende Gewölbestruktur mittels oben genannter Bauweise nach unten geführt. Lastableitende Mauerpfeiler werden oberirdisch im Erdgeschoß mittels Stahlträger unterfangen.
„Hoch aufgeastete Bäume spannen ein Gründach über den Hof und erzeugen ein subtiles Spiel zwischen Licht und Schatten, das an die Lichtgebung historischer Landschaftsmalereien erinnern soll.“
Das Materialkonzept nimmt die Thematik des Bauens im Erdreich auf. Die tragenden Wände und vier sichtbaren Trägerpaare mit ihren Auflagern werden in situ sichtbetoniert. Der zementöse, geschliffene Bodenbelag wird zu den Umfassungswänden mit einer Fuge abgesetzt und akzentuiert so die Kraft der Umfassungswand. Die Bodenbelagsplatte wird kongruent zu den Fluchten der Träger großzügig gegliedert. Die Lichtdecke schwebt als künstlicher Himmel über dem Raum.
P R O J E K T D E T A I L S
K O O P E R A T I O N
Christian Ploderer